Benutzer | Kommentar | Bewertung | Walli Walther Wohnort: Radebeul
14.04.2025 21:18 | Das "normal" ist als Durchschnitt zu betrachten aus dem unschönen Zustieg bis zur HS, dem unterhaltsamen aber moralisch nicht zu unterschätzenden Weg an sich und der wunderschönen Aussicht. Für Liebhaber alter GB: das alte Buch ist ausgeschrieben! Nein, das ist keine II! Für Grad-So-IIer-Kletterer heißt es: Finger weg! Klassisch III/ 1 kommt hin, wenngleich nicht geschenkt.
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Die Wegbeschreibung im Heini ist mal wieder nicht so hilfreich: die erwähnte SO-Scharte offenbart sich von unten kommend erst, wenn man drinsteht. Toll. Von unten kommend bis unter die AÖ (die man mit bissel Suchen sehen kann) und dann ein paar Meter weiter bis zu einer Art Pfeiler. Dort nicht weiter rechts vorbei, sondern einen der zwei Kamine links neben der Felsformation nehmen, der linke führt direkt zur erwähnten SO-Scharte mit den zwei Steinblöcken drin. Rechts müsste man noch durch ein Loch, geht aber auch. Dann unschwer um eine Ecke (Sicherung dort möglich, aber unnötig) und eine Kaminrinne hoch bis zu einem Absatz. Dort nachholen. Nun erkennt man die sich erbebenden zwei Varianten: rechts um eine Birke nach hinten und übertreten (unschön und unangenehm, selten gemacht nach den Spuren zu urteilen...) oder einen gutmütigen 1er Sprung auf den nächsten VG. Das geht mal noch. Allerdings hat man schon vom Absprungpunkt den Weiterweg im Auge und weiß, was dann kommt. Mit guter Sicherung von hinten muß man nämlich dann sehr unangenehm (je kleiner die Aspiranten, desto schwerer!) zunächst ohne gute Griffe nach unten bis zum Übertritt/ Überfall. Es kommen zwei etwas versteckte Griffe, aber das weiß man ja vorher selten. Dann aus dem großen Trittloch rüberschummeln zur eigentlichen Ü-Stelle. Und dann kommt wohl die Hauptschwierigkeit, die geht anderswo locker als IV durch. Man hat zwar auf dem nächsten VG ausgelatschte Tapsen, aber nix rechtes für die Hände und vor sich null Sicherung. Da muß man mal kurz durchatmen und hoffen, daß man da gut hochreibt. Schwerer kletternde Menschen können ein paar Dellen nutzen, das geht. Für den Seilletzten empfiehlt sich Seil von hinten durch Umlenken am Baum und dann auf dem nächsten VG wieder umbauen. Der Ü zum Gipfel selbst sieht erstmal ganz doof aus, löst sich dann aber etwas auf, je weiter man nach unten rutscht. Größere Menschen können jetzt auf den rolligen und grifflosen Gipfel greifen und sich hochwuchten. Kleinere müssen sich halt nach rechts ansteigend bis zum besagten Ausstiegskamin fürchten. Ob zwischen der Ü-Stelle und dem Kamin noch was liegt, weiß ich leider nicht, da ich groß bin und grade hoch. Sieht aber so aus, als könnte nochwas für die Nervenberuhigung liegen.
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Kein geschenkter Weg, eher eine Bergfahrt mit Sackpotential für Leichtkletterer oder Nervenschwache... | (Normal) | Jens Schickhoff Authentifizierter Benutzer Wohnort: Berlin
16.11.2024 22:36 | Den Beginn des AW in der SO-Scharte mit kurzem Abstieg und den Tapsen an der Kante folgend zur Kiefer auf dem 1. Vorturm kann man vielleicht noch als II verkaufen, den Abstieg zum 2. Vorturm aber nicht mehr. Die etwa 3m Reibung runter zum Übertritt auf den 2. Vorturm ohne verünftigen Griff mit den Füßen die Reibungstritte ertastend ist zwar für den Vorsteiger von oben gesichert, aber herb. Und wer keine langen Beine hat, wird Schwierigkeiten haben, das nötige gute Trittloch zu erreichen. Vom 2. Vorturm ist es dann entspannt. Man fragt sich eher, warum die Erstbegeher nicht die Variante genommen haben, sondenr vorne direkt an der Kante hoch sind. | - (schlecht) | Ulrich Schmidt Moderator Authentifizierter Benutzer
01.05.2013 17:35 | Die Variante spart sich die reibige Kante und geht auf einem Band nach rechts in eine Rinne; das ist leichter und offensichtlicher. Die Sicherung ist ausreichend - auf dem 2.VT die Kiefer bringt für den Weiterweg fast ein vog, und tief fallen und aufschlagen kann man nirgends. Sollte man doch auf etwas rolligem abrutschen geht es ohne blau Flecken aber nicht ab. | (Normal) | |
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