Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Blutstropfen [* VIIIa RP VIIIb]

Steinschleuder, Rathener Gebiet

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Kommentar

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Der Physiker
Authentifizierter Benutzer


19.04.2011 22:36
Diese in jeder Hinsicht nicht alltäglichen Route sollte nur genießen, wer deutlich mehr drauf hat als eine gewöhnliche VIII. Sie ist deutlich schwerer und überhängender als sie aussieht und insbesondere deutlich schwerer als der angegebene Grad. Wäre VIIc korrekt, dann ist die Überkletterung der Baustelle gegenüber an der Sieberturm Talseite VIIa und der Idealaufstieg bis zum Pfeiler VIIb. Zugang besser nicht wie im Führer beschrieben, von der Brücke, sondern von der untersten AÖ einfach links um den Vorbau gehen. Sinnvolle Knotenschlingen habe ich am Rissbeginn zwischen 1. und 2. R nicht gefunden, nur eine ganz dünne einlitzige Bandschlinge. Ab da, wo es wirklich gefährlich wird, saugt der Handriss allerdings so, dass Rausfallen kaum vorstellbar ist (WENN man genügend Riss-Routine u Kraft hat). Der nach dem 2.R und der darauffolgendne Rechtsquerung beginnende überhängende saugende Handriss zur Westkante ist ein spektakuläres Finale, bei der man wg. der guten Sicherung noch mal richtig vor dem Basteibrückenpublikum posen kann (dort am besten dritten Mann mit Helm positionieren). Eigentlich hätte der Weg zwei Sterne verdient. Wegen der doch etwas prekären Sicherung (zum 1. R muss man auch erst mal kommen!) und der nicht immer optimalen Gesteinsquali gibt's aber nur einen. + (gut)
André Zimmermann
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: zu Hause


23.09.2009 15:28
Ich möchte die Beschreibung der Tücken gern erweitern: Die HS wird immer akuter, je weiter man vom (ersten) Ring wegkommt und es wird mehrere Meter weit sehr schwer für VIIc und das ohne Ruhepunkte und bald schon wieder ein gutes Stück über der hoffentlich sauber gelegeten Schlinge (erstere weiters erwähnte). Dazu ist es deftig steil ohne wirklich gute Tritte. Das im (Zweifels-)Fall überlebensnotwendige Legen der Schlingen (Keflarknoten am Beginn des rechtsgeneigten Risses und weitere weiter oben kurz unterm zweiten Ring - die letzteren dann schon wieder über der Crux) fällt beim allgemeinen Festhaltegebot kaum weiter ins Kräfte-Gewicht. Die Kräfte werden so oder so auf eine Probe gestellt, auch, da VII wohl zart unterbewertet ist. Fanden wir heute. Mein SV: VIIIa, RP VIIIb. Trotz allem und auch trotz des stellenweise noch regelrecht jungfräulichen Rathener Gesteins ist das doch ein wirklich guter Weg. Man sollte aber die Tücken oder wenigstens den Schwierigkeitsgrad kennen. + (gut)
Meppi
Authentifizierter Benutzer


09.08.2007 14:53
Der Weg gefiel mir optisch schon immer; hatte aber beim Durchsteigen so seine Tücken, auf die man sich einstellen sollte: Bis zum 1. Ring liegt nichts, nur die Sanduhrschlingen am NW-Riss, die man schon vorher legen sollte; die Hauptschwierigkeit kommt kurz nach 1.R bis Riss u. dort die ersten 3 m, wo dann zwar Schlingen liegen, die aber viel Kraft kosten ! Zum 2. R hin und der Rest dann gut klemmender Handriss (Normal)

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