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Über die Hundenase [VIIIc ]

Höllenhund, Rathener Gebiet

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Kommentar

Bewertung

Faultier


23.05.2023 13:52
Empfehlung nur für ausgesprochene Kenner des gehörnten Schoßhundes. Die Physiker-Wegbeschreibung trifft es sehr gut und man sollte sich peinlichst genau an diese halten, da unterwegs ein ganz paar Sackgassen lauern. Außerdem sollte man sich moralisch darauf einstellen, ab dem 1.R wie eine wild gewordene Bowlingkugel durch die Talseite zu mäandern. Der spektakuläre Wabenüberhang ist das Sahnehäubchen, das man sich nach der für VIIIc knackigen Quergangscrux mit luftigem Runout verdient hat. Wenn man sich danach aber die fragilen Sandsteinwaben auf dem Weg zum 4.R anschaut und plötzlich Sanduhren sein Vertrauen schenkt, die man sonst vernünftigerweise völlig außer Acht gelassen hätte, sollte man schon deutlich über den Dingen stehen. Im Vergleich zu anderen Touren der Talseite, die tendenziell alle von der Linie großzügig, weit gesichert und fragil sind, ist diese Tour noch ein bisschen großzügiger, noch weiter gesichert und noch brüchiger. ++ (sehr gut)
Sachsensiggi
Wohnort: Gunzenhausen


13.09.2016 21:42
Als ich die Beschreibung der ,,Hundenase" las, dachte ich mir, das schauste dir mal an! Am besten gehts wohl links von der Westkante aus - ein Klassiker, den ich zwei Mal gemacht habe. Die Unübersichtlichkeit ist wohl das Problem der HN, da anhaltend überhängend. Daraus schließe ich: Diesen Weg niemals an seiner Leistungsgrenze klettern, man oder Frau sollte Reserven mitbringen. Aber das sollte ja eigentlich Jeder, der im Sächschn Felsen klettert! Am besten: vorher mal die Westkante klettern! ++ (sehr gut)
Der Physiker
Authentifizierter Benutzer


17.11.2014 01:37
Auch original eine beeindruckende Tour, deutlich unübersichtlicher und anspruchsvoller als die Direkte Herrenpartie. Zum ersten Ring hin liegen mehrere Sanduhren und zwei gut aussehende Dauerschlingen. Der Ring selbst (ggf vom Sichernden hindirigieren lassen) ist ausgesetzt um die Kante herum zu erreichen, was jedoch aufgrund zweier guter Löcher keine Probleme geben sollte. Der Weiterweg ist unübersichtlich: 2 Meter waagerecht nach links, in schwarzem Gestein (viele SU) gerade hoch und waagerecht nach rechts zum 2. R. Weiter (Crux) waagerecht nach rechts, dann im Rechtsbogen (man kommt fast zur Dir. Herrenpartie) wieder zurück in die Falllinie des Ringes auf Höhe des Lochüberhangs. Bei letzterem helfen aber glücklicherweise einige überraschend gute Löcher und ein Ruhepunkt danach, den Adrenalinspiegel wieder abzupegeln. Die Züge zum 3. R (vorher sehr gute 7mm Schlinge) sind aber wieder sehr ausgesetzt. Der folgende mächtige, etwas sandige Lochüberhang ist spektakulär und nicht schwerer als VIIIa/b. Um die vielen SU zu fädeln, braucht's allerdings gehörige Ausdauer. Zumal ist die Wegführung wieder sehr unübersichtlich; ich bin's im leichten Linksbogen zum 4. Ring geklettert. Dann am besten nicht schräg nach rechts über den fürchterlichen Scherbenhaufen, sondern waagerecht nach rechts zum Perry-Ausstieg. Achtung, das Seil verhängt sich beim Nachsichern gerne um die angeprochenen Scherben! +++ (Herausragend)
Der Physiker
Authentifizierter Benutzer


07.10.2013 21:49
Die Rechtsquerung am 2.R (bzw. 5.R, wenn man von No Mobbing kommt)ist sehr tricky, die eigentliche moralische Schlüsselstelle kommt aber weiter oben, nachdem man nach weitem Rechtsbogen wieder in Falllinie kommt. Es gibt aber keine bösartige Stelle. Die weit überhängende Wabenwand nach dem 3.R. ist erstaunlich gängig und weist mehrere, allerdings anstrengend zu legende SU auf. Whow! +++ (Herausragend)

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